Die Firma BASF errichtet im Werk in Schwarzheide eine neue Recycling Anlage für Alt-Batterien. BASF hat sich selbst ein neues Kreislaufwirtschafts-Programm verordnet, um hier FIT für die Zukunft zu sein. Bis in 10 Jahren will BASF seinen Umsatz im Bereich Kreislaufwirtschaft auf 17 Milliarden Euro verdoppeln. BASF geht davon aus, dass im Jahr 2030 1,5 Millionen Tonnen Batteriezellen von E-Autos entsorgt werden müssen. Dazu kommen noch weitere Abfälle aus der Batterie-Produktion. Die Rohstoffe, die hier anfallen wie z.B. Lithium, Kobalt und Nickel sollen zurückgewonnen werden und erneut in der Batteriefertigung verwendet werden. Die Lithium-Ionen-Batterien werden zerlegt und anschließend geschreddert. Mit verschiedenen Techniken sollen die einzelnen Rohstoffe wieder aus dem "Schreddergut" zurückgewonnen werden.
„Mit den Bemühungen im Recycling wollen wir den Kreislauf schließen und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck unserer Kathodenmaterialien um insgesamt bis zu 60 Prozent reduzieren“, sagte Dr. Peter Schuhmacher, Leiter des Unternehmensbereichs Catalysts der BASF.
Um die Elektromobilität wirklich zukunftsfähig zu gestallten, benötigen wir genau solche Ansätze, wie sie gerade von BASF entwickelt und umgesetzt werden. Ohne Recycling haben wir in den nächsten Jahren sehr viel "Sondermüll" von den ausgedienten Batterien der Elektroautos. Über dieses Problem hört man sehr wenig von den Befürwortern der Elektromobilität. Jedoch genau das ist das Problem. Ohne Recycling ist das E-Auto nicht wirklich eine Hilfe gegen den Klimawandel.
Viel Erfolg.