Der Energieversorger EnBW aus Karlsruhe plant eine erste Teststrecke für das induktive Laden von Elektrobussen während der Fahrt. Die Arbeiten für den Bau des ersten Teilstückes begannen im August 2020. Die EnBW möchte mit dem Projekt demonstrieren, dass das kontaktlose Laden in den Städten möglich ist. Auf der Versuchsstrecke wird die Ladetechnik in den Straßenbelag eingearbeitet. Ab Oktober 2020 soll die Buslinie das EnBW Ausbildungszentrum im Karlsruher Rheinhafen an den öffentlichen Nahverkehr anbinden.
„Viele von uns kennen die kontaktlose Ladetechnik bereits von ihrem Smartphone, wo sie seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Jetzt bringen wir das induktive Laden für Elektrofahrzeugen aus dem Labor auf die Straße und unterziehen die Technologie damit einem echten Härtetest“, erklärt Maximilian Arnold, der das Projekt bei der EnBW-Forschung leitet.
„Das Besondere am induktiven Laden ist, dass die Technik auf der Straße unsichtbar und gleichzeitig sehr sicher ist. Der Aufbau der Ladestrecke für Elektrobusse soll uns zeigen, welche Rolle induktives Laden künftig bei Angeboten für unsere Kunden spielen kann“, sagt EnBW Forschungs- und Entwicklungschef Wolfram Münch. „Als nachhaltiger Infrastrukturanbieter ist es für uns wichtig, auch neue Technologien zu testen, mit denen Strom im Straßenverkehr noch besser genutzt werden kann und Emissionen gesenkt werden.“