An der Raststätte Sindelfinger Wald wurde kürzlich ein Schnellladepark eröffnet. Verkehrsminister Winfried Hermann und EnBW-Chef Frank Mastiaux haben an der Raststätte Sindelfinger Wald/A8 die Wichtigkeit eines Schnelladenetzes entlang der Autobahn bekräftigt. Die acht neuen High Power Charging (HPC) Ladepunkten können E-Autos– je nach technischer Ausstattung ihres Fahrzeugs – bei 300 Kilowatt Ladeleistung in nur fünf Minuten Reichweite für 100 Kilometer nachladen.Insgesamt stehen nun 12 Ladepunkte der EnBW an der Raststätte zur Verfügung.
Landesverkehrsminister Winfried Hermann unterstrich die doppelte Relevanz großer Schnellladeparks: „Schnell-Ladestationen sind wichtig für den Umstieg auf E-Mobilität. Sie sind ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende. Das Ziel heißt klimafreundliche, nachhaltige Mobilität. Wir stärken so auch den Technologie- und Mobilitätsstandort Baden-Württemberg.“
EnBW-Chef Mastiaux betonte die strategische Bedeutung für sein Unternehmen: „Wir sind überzeugt davon, dass engmaschige Lademöglichkeiten die Basis für den Erfolg von Elektromobilität sind. Deshalb gehen wir gerade bei der Schnellladeinfrastruktur im öffentlichen Raum konsequent voran und sind in dieser Hinsicht heute schon Betreiberin des bundesweit größten Netzes.“
„Zur Alltagstauglichkeit gehört, dass man mit dem Elektroauto auch längere Strecken problemlos zurücklegen kann. Deshalb sind Schnellladestandorte an Fernverkehrsstrecken, wie zum Beispiel hier an der A8, so wichtig.“, so Mastiaux weiter.
Nur mit einer vernünftigen Ladeinfrastruktur kann die Elektromobilität den "Durchbruch" erreichen. In den nächsten Monaten kommen viele neue Elektro-Kraftfahrzeuge auf den Markt, die nicht nur für den Stadtverkehr vorgesehen sind. Die Reiselimousinen z.B. von Mercedes (EQS) und auch der Porsche Taycan werden sicher nicht nur im Stadtverkehr genutzt. Der Nutzer muß in Zukunft die ähnlich Standzeiten zum Nachladen erreichen, wie es heute beim Tanken von Kraftstoff möglich ist. Somit müssen weitere Schnellladeparks an den Autobahnen entstehen.
Bild:Fotograf: Endre Dulic