Strom Dienstag 22. Dezember 2020

5 Unternehmen wollen den Wasserstoff-LKW

Fünf Unternehmen planen mit einer Interessensgemeinschaft H2Accelerate (H2A) dem LKW mit Wasserstoffantrieb in Europa zum Durchbruch zu helfen. Die Fahrzeughersteller  Daimler Truck AG, IVECO und die Volvo Group planen zusammen mit den Versorgern OMV und Shell dies in Europa durchzusetzen und die entsprechende Ladeinfrastruktur aufzubauen.

Für die Zukunft wird der Wasserstoffantrieb bei den Nutzfahrzeugen eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Wird im Nahverkehr der 100 % E-Antrieb sicher die erste Liga sein, benötigt man für längere Strecken andere Antriebstechniken. Um einen klimaneutralen Transport quer durch Europa realisieren zu können, ist der Wasserstoff ein denkbare Variante. Selbstverständlich muss es sich um  "grünen Wasserstoff" handeln. 

Das Tankstellennetz soll entlang der europäischen Hauptverkehrsachsen entstehen. Für die Umsetzung dieser Strategie wird es laut dem Bericht etwa ein Jahrzehnt dauern. 

Zitate von Repräsentanten der beteiligten Unternehmen 

„Der Klimawandel ist die Herausforderung unserer Generation und wir bekennen uns voll und ganz zum Pariser Klimaabkommen und damit zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs. In Zukunft wird der Verkehr auf einer Kombination aus batterieelektrischen und brennstoff­zellenbasierten Elektrofahrzeugen sowie bis zu einem gewissen Grad auch anderen erneuerbaren Kraftstoffen basieren. Die Zusammenarbeit im Rahmen von H2Accelerate stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer lebenswerteren Welt dar“, so Martin Lundstedt, Präsident und CEO der Volvo Group.

„Klar ist: Für eine erhebliche Steigerung der abgesetzten Einheiten wasserstoffangetriebener Lkw müssen Fahrzeug- und Betriebskosten vergleichbar mit einem heutigen Diesel-Lkw sein. Das bedeutet, dass Lkw-Kunden die Möglichkeit haben müssen, ein vollständig emissionsfreies Fahrzeug erwerben zu können, das bei Betankungszeit, Reichweite und Kosten vergleichbar zu heute eingesetzten Fahrzeugen ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein klarer regulatorischer Rahmen erforderlich, der die Wasserstoffversorgung, wasserstoff­angetriebene Lkw, die Betankungsinfrastruktur und Kundenanreize auf koordinierte Weise regelt“, so Elisabeth Brinton, Executive Vice President für neue Energien bei Shell.

Martin Daum, Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG: „Die an H2Accelerate beteiligten Unternehmen sind sich einig, dass wasserstoffangetriebene Lkw der Schlüssel für einen CO2-neutralen Transport der Zukunft sind. Diese beispiellose Zusammenarbeit ist ein wichtiger Meilenstein, um notwendige Rahmenbedingungen für einen breiten Absatzmarkt für wasserstoffbasierte Lkw zu schaffen und voranzubringen. Sie ist zugleich ein Aufruf zum Handeln für Politik, weitere beteiligte Akteure und die Gesellschaft.“

Angelika Zartl-Klik, OMV SVP HSSE & New Energy Solutions: „H2Accelerate nimmt eine Vorreiterrolle ein und die OMV leistet hier einen wichtigen Beitrag. Um die Klimaziele zu erreichen, werden wir jede CO2-arme Technologie benötigen. Wasserstoff ist eine Option für die Klimaschonende Mobilität der Zukunft.“

Gerrit Marx, President Commercial & Specialty Vehicles bei CNH Industrial: „Die flächendeckende Einführung der wasserstoffbasierten Brennstoffzellentechnologie im Schwerlastverkehr ist abhängig von der erforderlichen Infrastruktur. Zudem sind ganz konkrete Projekte gemeinsam mit Spediteuren und anderen Beteiligten der Branche nötig, um zu demonstrieren, dass diese Lösung finanziell tragfähig ist und sich für den Praxiseinsatz eignet. Die bahnbrechende Zusammenarbeit innerhalb von H2Accelerate wird die Voraussetzungen dafür schaffen und den Übergang zum emissionsfreien Transport beschleunigen.“

Quelle und Bild: Daimler Media




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