Der Fahrzeugbauer BMW hat aktuell den Einstieg bei der Entwicklung und der Produktion von Wasserstoffantrieben bekanntgegeben. Ab dem nächsten Jahr plant BMW eine Kleinserie im BMW i Hydrogen NEXT auf Basis des aktuellen BMW X 5 aufzulegen. Diese Technologie eignet sich besonders für Kunden, die häufig längere Strecken zurücklegen müssen und eine hohe Flexibilität in der Fahrzeugnutzung benötigen.
„Ich bin überzeugt, dass sich die Wasserstofftechnologie durchsetzen wird. Und ich setze mich dafür ein, dass Bayern zum Hightech-Standort in der Wasserstofftechnologie wird. Das ist eine konstruktive Antwort auf die Klimadebatte,“ sagte Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern und Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, anlässlich des Besuchs im niederbayerischen Komponentenwerk Landshut. „Jetzt geht es darum, die Wasserstoffinfrastruktur national und international gezielt aufzubauen, von der Produktion bis zur Anwendung.“
„Hier in unserem Leichtbau- und Technologiezentrum entstehen entscheidende Innovationen für die Mobilität der Zukunft,“ sagte Dr. Andreas Wendt, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk. „Wir entwickeln hier hochkomplexe Bauteile, die maßgeschneidert auf die Anforderungen unserer Automobile passen. So trägt der Standort wesentlich zur Transformation des Unternehmens hin zur E-Mobilität bei. Unsere hauseigene Komponentenfertigung in Landshut hat dabei mehr denn je die Rolle eines Innovationstreibers inne.“
- 125 kW elektrische Leistung für die E-Motoren
- zwei 700-bar-Tanks für den Wasserstoff / gesamt 6 kg
- 374 PS Antriebsleistung
Aktuell ist die Infrastruktur mit Wasserstofftankstellen noch nicht gut ausgebaut. Aber denken wir zurück, vor zwei oder drei Jahren waren die Ladesäulen für Elektroautos auch noch sehr spärlich verfügbar. Durch den Einsatz und das Förderprogramm der Bundesregierung wird auch im Bereich des Wasserstoffantriebes ordentlich investiert. Für die Zukunft wird es wahrscheinlich zwei Varianten geben. Im städtischen Einsatz oder auf Kurzstrecken wird sicher der reine Elektroantrieb die richtige Wahl sein. Für größere Strecken oder auch im Bereich von Nutzfahrzeugen wird der Wasserstoffantrieb in Verbindung mit einer Brennstoffzelle eine Antriebsvariante der Zukunft sein.