Der Nutzfahrzeugbauer Daimler Truck AG und die Firma Linde haben eine gemeinsame Vereinbarung zur Entwicklung der nächsten Generation an Flüssigwasserstoff-Betankungstechnologien für Brennstoffzellen-Lkw unterzeichnet. Daimler Truck hat in diesem Jahr die Weltpremiere des zukünftigen Brennstzoffzellen Lastwagens mit dem Namen GenH2 Truck gefeiert. Um für diese zukünftige Antriebstechnologie auch die entsprechenden Tanksäulen bereitstellen zu können, wurde dieses gemeinsame Entwicklungsziel unterzeichnet. Das Tanken von Wasserstoff soll in Zukunft ganz einfach sein. Die ersten Betankung eines Prototypen-LKW ist für das Jahr 2023 geplant.
Sven Ennerst, Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG, verantwortlich für Entwicklung, Einkauf und Region China: „Wir bei der Daimler Truck AG verfolgen die Vision des CO2-neutralen Transports der Zukunft. Die wasserstoffbasierte Brennstoffzelle ist dabei eine Schlüsseltechnologie von strategischer Bedeutung. Mit unserer Zusammenarbeit mit Linde als führendem Unternehmen für Wasserstoff-Betankungstechnologie wollen wir die Zukunftsfähigkeit und Akzeptanz von Brennstoffzellen-Lkw auf Wasserstoffbasis in der Branche erhöhen. Flüssiger Wasserstoff bietet bereits zahlreiche Vorteile, und das neue Verfahren wird dazu beitragen, dass weitere hinzukommen.“
„Als Pionier in der Wasserstoff-Betankungstechnologie und einer der größten Akteure auf dem Wasserstoffmarkt freuen wir uns, mit diesem wichtigen Meilenstein zur Weiterentwicklung der Wasserstoffwirtschaft beizutragen“, sagte David Burns, Leiter Clean Hydrogen bei Linde. „Zusammen mit der Daimler Truck AG, dem Marktführer bei Nutzfahrzeugen, arbeiten wir daran, wasserstoffbetriebene Lkw schon in naher Zukunft Realität werden zu lassen.“
Für die Zukunft wird es bei den Nutzfahrzeugen wahrscheinlich zwei unterschiedliche Antriebskonzepte geben. Für den Transport auf der letzten Meile (Nahverkehr) wird sich der 100 % Elektro-Antrieb durchsetzen. Geht es darum, weite Distanzen zurückzulegen, kommt der Wasserstoffantrieb in Verbindung mit einer Brennstoffzelle in Spiel. Wie lange die Fahrzeugbauer noch Diesel-Nutzfahrzeuge produzieren, hängt sicher auch von der Politik ab.
Quelle und Bild: Daimler-Media