Der Lastwagenbauer Mercedes-Benz Trucks stellt aktuell einen Lastwagen mit einer Brennstoffzelle vor. Die Reichweite des mit Wasserstoff betriebenen LKW GenH2 liegt bei 1000 km. Somit sind Fernverkehrseinsätze überhaupt kein Problem mehr. Die ersten Fahrzeuge mit dieser neuen Technologie sollen im Jahr 2023 in den Testbetrieb bei Kunden gehen. Auch bei den reinen Elektro-Lastwagen hat Mercedes nachgelegt. Der eActros LongHaul ist für Strecken von bis zu 500 Kilometern einsetzbar. Die ersten Serienfahrzeuge sollen im Jahr 2024 auf die Straße kommen. Auch im Nahbereich wurde die Reichweite des eActros auf über 200 Kilometer erhöht. Der eActros wird im nächsten Jahr mit der erhöhten Reichweite in Serie gehen.
Martin Daum, Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG: „Unsere Kunden treffen rationale Kaufentscheidungen und wollen bei Alltagstauglichkeit, Tonnage und Reichweite ihrer Lkw keine Kompromisse eingehen. Mit unseren alternativen Antriebskonzepten von Mercedes-Benz, dem GenH2 Truck, dem eActros LongHaul sowie dem eActros, und unseren Elektro-Lkw der Marken Freightliner und FUSO haben wir die Kundenanforderungen klar im Blick – und schaffen für sie echte lokal CO2-neutrale Alternativen.“
Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir brauchen CO2-freie Lkw auf unseren Straßen. Dazu gehört der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw. In Wasserstoff steckt ein Riesen-Potenzial für den Schutz unserer Umwelt und eine starke Wirtschaft. Deshalb fördern wir schon seit über zehn Jahren Wasserstoff im Verkehr – aktuell zum Beispiel das heute präsentierte Konzeptfahrzeug. Auch in Zukunft unterstützen wir kräftig die Entwicklung klimafreundlicher Antriebe und Innovationen in und für Deutschland. Dafür wollen wir unter anderem die Fahrzeugförderung noch deutlich ausweiten.“
Bei der Entwicklung des GenH2 Truck war die Vergleichbarkeit mit den heutigen Lastwagen in Bezug auf die mögliche Reichweite extrem wichtig. Die Zuladung sollte bei 40 Tonnen Gesamtgewicht weiterhin bei bis zu 25 Tonnen liegen. Zwei spezielle Flüssigwasserstofftanks (40 kg) sowie ein besonders leistungsfähiges Brennstoffzellensystem werden diese hohe Zuladung und die große Reichweite in Zukunft gewährleisten.
Die Entwicklung der Brennstoffzelle wird gemeinsam mit dem Partner Volvo durchgeführt. Somit werden die Entwicklungskosten für beide Unternehmen gesenkt.
Quelle und Bild: Media Daimler