Die Freudenberg Sealing Technologies aus Weinheim beginnt mit der Entwicklung eines Brennstoffzellensytems für schwere Nutzfahrzeuge. Zusammen mit der Firma Quantron AG aus Gersthofen/Bayern wird für die 40 Tonner der Spediteure ein alternatives Antriebskonzept entwickelt. Das Projekt wird gefördert durch das Energieforschungsprogramm vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Bereits Mitte des Jahres 2021 sollen die ersten Testfahrzeuge mit Wasserstoff und Brennstoffzelle auf den Straßen unterwegs sein.
„Brennstoffzellen-LKW sind die einzige wirtschaftliche, emissionsfreie Alternative, die große Zuladungen als auch signifikante Reichweiten und schnelle Tankzyklen zulässt“, so Dr. Manfred Stefener, Vice President Fuel Cell Systems bei Freudenberg Sealing Technologies. „Deshalb freuen wir uns darauf, gemeinsam mit der Quantron AG Brennstoffzellen-Applikationen zu schaffen, die explizit auf die maximalen Last- und Betriebspunkte von LKW ausgerichtet sind.“
Diese Technologie soll nicht nur in Lastwagen eingesetzt werden. Aktuell laufen bereits Gespräche mit der Meyer Werft in Papenburg und mit der Firma Flixbus.
Der reine Elektroantrieb ist für den städtischen Verkehr oder im Shuttleverkehr sinnvoll. Kurze Wege und häufige Stopps sind kein Problem mit dem 100 % E-Antrieb im Lastwagen oder Bus. Sobald jedoch längere Strecken zurückgelegt werden müssen, ist der Wasserstoffantrieb klar im Vorteil.